EUROGLAS

EUROGLAS feiert Geburtstag mit einer jubiläumskampagne.

Germaringen, 23. März 2022 EUROGLAS, der Experte für Glasverpackungen, feiert in diesen Tagen unter dem Motto 30 YEARS PROGRESSIVE. AGILE. PACKAGING. das 30-jährige Jubiläum mit einer Birthday-Kampagne.
Auf der Überholspur in die Zukunft – die Söhne Christoph und Johannes Jäckle modernisieren das von Jürgen Jäckle 1992 gegründete Unternehmen für Glasverpackungen. Mit den Themen Digitalität und Nachhaltigkeit positioniert sich das junge EUROGLAS-Team als 360-Grad-Experte rund ums Thema Glas.

Mit Online-Videos und Bumper Ads feiert EUROGLAS nun laut und rauschend das 30-jährige Jubiläum auf Online-Plattformen und soll zeigen, wie jung und digital die Marke EUROGLAS ist.

Zudem gab es mit der Fachzeitschrift „Getränkeindustrie“ ein Interview mit den beiden Jäckle-Brüdern über die Gründung der EUROGLAS, wie die Zusammenarbeit zwischen EUROGLAS und Kunden in der Getränkebranche typischerweise abläuft und wie die Glasverpackung in der Zukunft aussehen könnte. Mehr darüber erfahren sie hier.

GETRÄNKEINDUSTRIE: EUROGLAS gibt es bereits seit 1992 – Skizzieren Sie kurz die Anfänge und Entwicklung des Unternehmens.

Christoph Jäckle: Unser Vater Jürgen Jäckle hat das Unternehmen ab dem Jahr 1992 aufgebaut. 1999 wurden 50 % der Firma Glaspack übernommen, die damals vom Konkurs bedroht war.
Im Jahr 2006 wurde die Logistikfläche der Glaspack Verpackungsglashandelsgesellschaft mit dem Bau der „Halle 2“ in Österreich um rund 300 % aufgestockt. 2009 wurden dann die restlichen 50 % Anteile an Glaspack erworben.
Nach dem Tod unseres Vaters im Jahr 2010 haben Johannes und ich das von ihm gegründete Unternehmen übernommen. Dabei blieben die über die Jahre gewachsenen Strukturen zu den Glasherstellern in Europa und der enorme Erfahrungsschatz des Unternehmens ebenso erhalten wie die erfolgreiche Firmenphilosophie der letzten zwei Jahrzehnte. Der nächste große Schritt war die Übernahme der Firma Flaschen Kraus im Jahr 2016. 2020 erfolgte dann der Umzug in unser neues Firmengebäude.

GI: 2009 sind Sie als zweite Generation ins Familienunternehmen eingetreten, war es von vornherein klar, dass Sie ebenfalls im Unternehmen mitwirken?

Johannes Jäckle: Die Affinität zum Thema Wirtschaft war bei uns beiden vorhanden. Den konkreten Plan, ins Unternehmen einzusteigen, gab es aber nicht. Die Entscheidung wurde uns dann aber mit seinem Tod abgenommen.
Christoph Jäckle: Unser Vater hatte sicherlich den Wunsch, dass wir die Firma übernehmen. Es war ihm aber sehr wichtig, dass wir unsere Ausbildung und Erfahrungen zuerst in Fremdbetrieben absolvieren und sammeln. Er hat uns schon früh zu Terminen mit Kunden und Geschäftspartnern mitgenommen. Viele Unternehmen, Kunden und Lieferanten, kennen wir also schon seit unserer Kindheit.

GI: 2010 haben Sie die Geschäftsführung übernommen – was war damals Ihre Vision für die Unternehmensentwicklung?

Christoph Jäckle: Nach dem Tod unseres Vaters ging es zunächst darum, das Überleben der Firma sicherzustellen und das Unternehmen zu stabilisieren. Es hat ein paar Jahre gedauert, bis wir unseren eigenen Weg gefunden haben. Wir hatten jedoch von Anfang an den Anspruch, stets 120 % zu geben, einen Schritt weiterzudenken und uns selbst und das Unternehmen weiterzuentwickeln sowie offen für Neues zu bleiben.
Das spiegelt sich auch heute noch in unserem Leitmotiv
PROGRESSIVE. AGILE. PACKAGING“ wieder.
Johannes Jäckle: Zuerst waren wir natürlich im Notfallmodus. Die jeweiligen Stärken meines Bruders und mir haben sich aber recht schnell herauskristallisiert, sodass wir gemeinsam an der Vision für die Firma arbeiten konnten. Mittlerweile ergänzen wir uns sehr gut.

GI: Wie stellen Sie sicher, dass EUROGLAS zukunftstauglich aufgestellt ist?

Christoph Jäckle: Durch das Leben unserer Leitlinien. Was uns zu Beginn sehr stark gemacht hat war der Umstand, dass wir „jung und dumm“ genug waren, Dinge einfach auszuprobieren und nicht darauf zu warten, dass uns irgendjemand eine Vorgabe macht. Diese Agilität haben wir im Unternehmen verinnerlicht. Daraus resultieren Eigenverantwortung und ein hoher Anspruch an Qualität bei Produkt und Service. Ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Zukunft sind auch gute und zufriedene Mitarbeiter. Wir haben den Mut in Bereiche zu investieren, in denen die Glas- bzw. Getränkebranche etwas hinterherhinkt, etwa die digitale Transformation. Unsere internen Strukturen haben wir bereits vor Jahren komplett in die Cloud verlegt.
So können wir von jedem Ort der Welt uneingeschränkt arbeiten. Bald werden auch unsere Kunden online auf Ihre kompletten Auftragsdaten, Bestellstati, Preise etc. jederzeit zugreifen können. In die andere Richtung streben wir eine digitale Schnittstelle zu unseren Lieferanten an, um beispielsweise unkompliziert auf Bestände oder erwartete Lieferzeiten zugreifen zu können.
Johannes Jäckle: Trotzdem legen wir großen Wert darauf, den persönlichen Kontakt zu Kunden und Lieferanten aufrechtzuerhalten. Man darf „digital“ nicht mit „unpersönlich“ verwechseln. Uns ist es wichtig, unseren Partnern zuzuhören, um optimal auf ihre Bedürfnisse eingehen zu können. Ehrlichkeit und Loyalität spielen für uns jetzt und in der Zukunft eine wichtige Rolle.

GI: Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen EUROGLAS und den Kunden in der Getränkebranche typischerweise ab?

Christoph Jäckle: Das hängt oft davon ab, ob der jeweilige Kunde schon Erfahrung in der Getränkebranche hat oder nicht. Gerade Anfragen von Neueinsteigern, die mit neu entwickelten Produkten in den Markt wollen, sind oft sehr diffus oder unvollständig. Daher ist der erste Schritt, herauszufinden, was der Kunde wirklich benötigt. Das ist manchmal gar nicht so einfach, weil viele Kunden selbst noch nicht wissen, was sie möchten. Hier ist der persönliche Kontakt nicht zu ersetzen. Erst wenn alle wichtigen Punkte geklärt sind, stellen wir dem Kunden ein Portfolio vor, das zu ihm passt und wählen die passenden Partner und Lieferanten aus.

GI: Glas ist im Trend, wie vermeiden Sie Lieferengpässe?

Christoph Jäckle: Durch langjährige Partnerschaften, durch clevere Verteilung der Einkaufsvolumina, gute Planung und Einhaltung unserer Zusagen. Zudem gilt für uns immer das Credo „Bestandskunde vor Neuprojekt“. Wir möchten uns durch übermäßige Opportunität keine Probleme selbst erschaffen – das sind wir unseren Partnern schuldig.
Johannes Jäckle: Parallel bauen wir konsequent Lagerbestände auf. Das hilft uns sowohl Preisschwankungen auszugleichen, die Lieferfähigkeit sicherzustellen und langfristig planen zu können. Wir haben ein Planungstool entwickelt, dass es uns erlaubt, den Bedarf beim Kunden frühzeitig zu prognostizieren. So können wir rechtzeitig anfragen, ob die geplante Liefermenge ausreicht, oder der Kunde mehr oder weniger Ware benötigt. So können wir Engpässe vermeiden, rechtzeitig beim Lieferanten frische Ware bestellen, oder bei Lieferschwierigkeiten auf andere Lieferanten ausweichen.

GI: Was sind die aktuell größten Herausforderungen für das Unternehmen sowie für die Getränkebranche?

Christoph Jäckle: Aktuell hat die Branche, wie jede andere auch, mit der schwierigen Planbarkeit der Märkte und den gleichzeitigen Ausschlägen bei den Energie-, Rohstoff- und Logistikkosten zu kämpfen. Das wird uns sicher noch eine Zeit lang begleiten. Eben hier ist es wichtig, stabile, langjährige Partner mit Erfahrung im Boot zu haben und seinen Werten treu zu bleiben.

GI: Sie bezeichnen sich selbst als Value Added Distributor der Getränkebranche – welche Vorteile resultieren für Getränkehersteller aus einer Zusammenarbeit mit EUROGLAS?

Johannes Jäckle: Wenn Getränkehersteller bei uns anrufen, haben sie die gesamte Branche in einer Hand. Ich vergleiche das gerne mit einer Dating-App – wir bringen die Partner zueinander, die zueinander passen – und legen so das wichtige Fundament für langjährige und erfolgreiche Beziehungen. Zusätzlich bieten wir dann noch den Service für das romantische Dinner und die Taxifahrt nach Hause, wenn man so will.

GI: Das Stichwort Nachhaltigkeit spielt im Unternehmensauftritt eine entscheidende Rolle – wie sehen konkrete Maßnahmen aus, um EUROGLAS nachhaltig agieren zu lassen?

Christoph Jäckle: Angefangen hat alles mit der Ausgleichung unserer eigenen Emissionen. Da wir als reiner Handelsbetrieb nur relativ wenig emittieren und das auch nur schlecht erfassen können, haben wir den Weg gewählt, die doppelte Menge der privaten Verbräuche aller Mitarbeiter zu kompensieren. Der große Hebel, das war uns von Anfang an klar, ist allerdings die Verpackung selbst. Daher haben wir zum einen versucht, eine niederschwellige aber qualitativ hochwertige Möglichkeit zu bieten, mit der die Kunden ihre Verpackung frei Haus Laderampe freistellen können und starten dieses Jahr unsere Incentivierungskampagne.
Das ist vergleichbar mit der Möglichkeit, bei der Buchung eines Zugtickets, einfach per Mausklick den verursachten CO₂-Ausstoß zu kompensieren. Zum anderen arbeiten wir in verschiedenen Projekten daran, die Einsatzgewichte der Behälter zu reduzieren. Bei unserer „kleinen Halben“ haben wir zum Beispiel 25 % Material eingespart. Auch wenn das etwas eigen klingt, aber wenn wir, wie das zuletzt häufiger passiert ist, mit unseren Ideen kopiert werden, zeigt uns das, dass wir auf dem richtigen Weg sind und neue Maßstäbe setzen.

GI: Wie sieht die Verpackung der Zukunft ihrer Meinung nach aus?

Johannes Jäckle: Die Verpackung der Zukunft ist 100 % recyclingfähig, smart, gut verfügbar und ökonomisch zugleich. Glas hat hier beste Voraussetzungen. Nötig ist hier aber eine Optimierung in jeder Hinsicht, daran arbeiten wir bereits jetzt. Man sollte zum Beispiel die Möglichkeit der Gewichtsreduzierung soweit es geht, ausnutzen.
Christoph Jäckle: Als Teil der Verpackungsindustrie müssen wir uns eingestehen, dass wir – zumindest zu einem gewissen Teil – dazu beitragen, die Umwelt zu verschmutzen. Erst wenn man das eingesehen hat, können wir vielseitig aktiv werden, um die Verpackungen zu verbessern.

Ende des Interviews

Über EUROGLAS
Seit 1992 ist das Familienunternehmen mit Sitz im Allgäu ein kompetenter Partner für Glasverpackungen. Zu den Stärken zählt sowohl die Herstellung von Standardverpackungen als auch die Anfertigung individueller Glasflaschen und Verpackungsgläser auf Kundenwunsch. Um jedem Kunden neben Qualität und Zuverlässigkeit auch beste Konditionen bieten zu können, wurden von Beginn an intensive Kontakte zu nahezu allen Glasherstellern in Europa aufgebaut und zu jeder Zeit eine schmale, effiziente Unternehmensstruktur beibehalten. Durch das schlüssige Konzept und das Vertrauen der Kunden konnten schon sehr bald Einkaufsmengen effizient gebündelt und damit interessante Preisvorteile für große wie kleine Kunden erreicht werden. Weitere entscheidende Faktoren für den Erfolg von Euroglas sind die guten persönlichen Kontakte zu Partnern sowie das umfangreiche Servicepaket. Im Jahr 2010 haben Christoph und Johannes Jäckle das von ihrem Vater gegründete Unternehmen übernommen. Die über die Jahre gewachsenen Strukturen zu den Glasherstellern in Europa sowie der enorme Erfahrungsschatz des Unternehmens blieben ebenso erhalten, wie die erfolgreiche Firmenphilosophie der letzten zwei Jahrzehnte: persönlicher Kontakt, kompetente Beratung, optimierter Service und konstant günstige Konditionen.

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